hMailServer: ein Mailserver für Windows

Freeware und Open Source. Leicht und schnell installiert, keine Prerequisitien notwendig, schnell und stabil, leicht zu konfigurieren und zu warten, multidomainfähig und mehr.

Unterstützung für POP3, SMTP und IMAP, Antispam, Antivirus. Kommt zusätzlich zur Administratoroberfläche mit einer PHP-Weboberfläche zur Administration in 3 Levels: User, Domain und Server.

Der Mailserver braucht normalerweise nur etwa 100 MB RAM. Die größte derzeit bekannte Installation hat über 20.000 User auf einem einzelnen Computer! Als minimale Bildschirmauflösung zur Administration mit dem hMailserver-Administrator ist 800×600 erforderlich.

Download: hmailserver.com

Nachdem der Mailserver installiert wurde, muß er natürlich von außen erreichbar sein. Dazu im Router die entsprechenden Ports (25 und 587 TCP) zur Maschine mit der hMailserver-Installation forwarden und einen MX-Record und A-Record für die Domain am (externen) Nameserver machen, die auf die WAN-IP des Routers zeigt.

Jetzt fehlt nur noch ein Smarthost für unseren Mailserver, da die Provider normalerweise die IP-Adressen nicht für das Versenden von E-Mails konfigurieren – die werden nämlich in Blacklisten eingetragen, damit man einen Business-Anschluß nehmen muß.

Hier bietet sich der Dienst EasySMTP an – ein kostenloser, cloudbasierender SMTP-Server. Kostenlos bis zu einem Volumen von 10.000 E-Mails pro Monat, erst darüber hinaus wird er kostenpflichtig.

Also auf easy-smtp.com einen Account anlegen (natürlich das Passwort notieren) und auf die E-Mail mit den Zugangsdaten warten. Je nach Internetwetter kann das schon mal einige Stunden in Anspruch nehmen. Die Zugangsdaten setzen sich zusammen aus Account Key und Username, welche zusammen den SMTP-User ergeben. Der SMTP-User hat die Form

Account_Key\Username

welchen wir im hMailserver bei den SMTP-Einstellungen als User name eingeben.

Remote host name = ssrs.reachmail.net, Port = 465, Connection security = SSL/TLS

Das wars!

Jetzt nur noch die bekannten Programme wie Thunderbird, Evolution, Squirrelmail oder Roundcubemail einsetzen und die E-Mail-Lösung ist perfekt. Oder fast perfekt, da man in der Standardeinstellung in den IMAP-Ordnern den Punkt nicht verwenden kann – dieser ist als Trennzeichen für Unterordner vorgesehen. Dies kann bei der Migration von GMail Probleme bereiten, daher sollte man dies in den IMAP-Einstellungen unter Settings | IMAP | Advanced | Hierarchy delimiter einstellen.